STICKSTOFF (N2): BASIS DES LEBENS
Stickstoff kommt als Schutzgas zum Schweißen und zum Transport feuergefährlicher Stoffe zum Einsatz. Er dient als Treibgas und Füllgas für Flugzeugreifen. Weitere Anwendungsgebiete sind das Kühlschrankrecycling, das Kaltmahlen von Kunststoffen und die chemische Synthese von Stickstoffverbindungen im großtechnischen Maßstab, zum Beispiel für die Wirkstoffproduktion.
Als wesentlicher Bestandteil der Aminosäuren ist Stickstoff ein Grundbaustein jeglichen Lebens. Ohne das Element mit dem Symbol N gäbe es keinen Stoffwechsel, kein Eiweiß und keine DNA, weder bei Pflanzen noch bei Tieren und Menschen. Stickstoff macht knapp zwei Kilogramm des Gewichts eines 70 Kilogramm schweren Erwachsenen aus.
99 Prozent des Stickstoffvorkommens der Erde befinden sich in der Luft. Allerdings können nur einige Pflanzen aus der Familie der Leguminosen (Hülsenfrüchtler) den Stickstoff mit Hilfe von Bakterien direkt aus der Atmosphäre aufnehmen. Alle anderen benötigen feste Stickstoffverbindungen, die im Ackerboden enthalten sind und von den Pflanzen verbraucht werden. Mehr als 80 Prozent der weltweiten Stickstoffproduktion – rund 40 Millionen Tonnen pro Jahr – werden deshalb alleine für die Herstellung von Kunstdünger gebraucht.
Reiner Stickstoff wird unter anderem als Füllgas für Flugzeugreifen verwendet, damit die Räder durch die Hitzeentwicklung bei Start und Landung nicht in Brand geraten. Das Gas fungiert als Pack- oder Treibgas, etwa zum Aufschlagen von Sahne oder in Getränkezapfanlagen, die einen besonders hohen Zapfdruck benötigen
Flüssigstickstoff wird in der Kryotechnik als Kältemedium eingesetzt – beispielsweise zur Lagerung von Lebensmitteln oder zum Schockgefrieren. Weitere Einsatzgebiete für flüssigen Stickstoff sind Betonkühlung und Erdreichgefrieren im Bau sowie die Kryochirurgie. Das bekannteste Beispiel für Letzteres ist das „Vereisen“ von Warzen.
Seine deutsche Bezeichnung verdankt der Stickstoff der Eigenschaft, Flammen ebenso wie Lebewesen ersticken zu können. Der wissenschaftliche Name Nitrogenium ist aus dem griechischen „nitros“ für Salpeter abgeleitet, aus dem er vor Erfindung der Luftzerlegung gewonnen wurde.
Elementsymbol:
N
Vorkommen:
Mit rund 78 % der größte Bestandteil der Luft, sein Massenanteil an der Erdhülle beträgt 0,03 %
Siedepunkt:
- 195,79 °C
Gefrierpunkt:
- 210,1 °C
Chemische Eigenschaften:
Das geruchs- und geschmacksneutrale Gas kondensiert zu einer farblosen Flüssigkeit. Stickstoff ist extrem reaktionsträge, in Wasser kaum löslich und nicht brennbar. Nach Fluor und Sauerstoff ist er das elektronegativste Element
Gewinnung:
Luftzerlegung
Anwendung
HIER IST STICKSTOFF DRIN:
SICHERES BOHREN IN STEINHARTER ERDE
Steinharte Sicherheit
TEILCHENBESCHLEUNIGER
Kälte für Magnete
SUPRALEITUNG
Tiefkalte Hochspannung
FRISCHE GUT VERPACKT
Frische verpackt
VERPACKEN VON SNACKS
Nuss-Genuss
WEINHERSTELLUNG
Fruchtig in die Flasche
KÜNSTLICHE BEFRUCHTUNG
Kinderwunsch erfüllen
STICKSTOFF FÜR ZUKUNFTSTECHNOLOGIE
Kernfusion kühlen
FLÜSSIGGASE FÜR DIE PRODUKTION VON TOUCH-PANELS
Sensible Oberflächen
TAUCHEN
Sicher in große Tiefen
GASE FÜR DIE FERTIGUNG DESINFIZIERENDER UV-LAMPEN
Schonender Keimkiller
KALTMAHLEN ERMÖGLICHT EFFIZIENTES PVC-RECYCLING
PVC recyceln
E-BIKES
Zuverlässige E-Bike-Antriebe
STICKSTOFF ALS SCHUTZGAS OPTIMIERT DIE FLACHBAUGRUPPENFERTIGUNG
Doppelter Nutzen
KÄSEZUBEREITUNG
Nachhaltiger genießen
DÜNNSCHICHT-SOLARZELLEN
Anpassungsfähige Energieerzeugung
SUPRALEITENDE STROMKABEL
Fast ohne Widerstand
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GARTENSCHLÄUCHE WERDEN ZU GARTENSCHLÄUCHEN
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