Gase für die Fertigung desinfizierender UV-Lampen
SCHONENDER KEIMKILLER
Wer je einen Sonnenbrand hatte, kennt die Wirkung von ultraviolettem Licht (UV-Licht): Es kann in kurzer Zeit lebende Zellen zerstören und schmerzhaft verbrannte Haut hinterlassen. Ultraviolette Strahlung kann aber auch Mikroben abtöten – und so das Wasser in Schwimmbädern oder die Luft in Operationssälen desinfizieren.
Raumluft wird zur Desinfektion im Strahlungsbereich einer UVC-Lampe – am besten gleich in der Klimaanlage – zur Zirkulation gebracht. Nach einer gewissen Zeit wird so die gesamte Luft dem kurzwelligen Licht ausgesetzt. Bei der UV-Desinfektion von Wasser kommt ein wohltuender Nebeneffekt hinzu: Das UV-Licht macht aus Sauerstoff (O2) Ozon (O3), das nicht nur die Keime angreift, sondern auch Verunreinigungen wie Sonnenschutzcremes und Körperflüssigkeiten abbaut – ohne Einsatz von Chemie.
Desinfizierendes UV-Licht wird meist mit Niederdruck-Quecksilberdampflampen erzeugt. Als Füllgas für die Lampen kommen Neon und Argon, seltener auch Gasmischungen mit Xenon und Krypton zum Einsatz. Um eine Oxidation der Metallteile zu vermeiden, wird Stickstoff als Schutzgas verwendet. Zum Schmelzen des Glases für die Lampen selbst kann die Oxyfuel-Technologie von Messer eingesetzt werden. Sie benötigt rund 40 Prozent weniger Erdgas als die bisherige Technologie und erzeugt weniger Kohlendioxid-Emissionen.
Kr
KRYPTON (Kr): WICHTIGES GAS FÜR GLAS
Ne
NEON (Ne): TAGHELL & TIEFKALT
N2
STICKSTOFF (N2): BASIS DES LEBENS
Ar
ARGON (Ar): TRÄGHEIT ALS STÄRKE
Xe
XENON(Xe): LEUCHTENDES BEISPIEL