Teilchenbeschleuniger
KÄLTE FÜR MAGNETE
Der größte Teilchenbeschleuniger der Welt ist der ringförmige Large Hadron Collider (LHC). Er hat einen Umfang von 27 Kilometern und befindet sich in hundert Metern Tiefe unter der französisch-schweizerischen Grenze nahe Genf. Mit dem LHC wird erforscht, woraus sich Materie zusammensetzt und welche Prozesse die Entstehung des Universums bestimmten. Der LHC besitzt insgesamt acht extrem starke supraleitende Magnete. Sie werden bei einer Temperatur von minus 271 Grad Celsius betrieben. Dabei kommt Helium zum Einsatz, um die für die Supraleitung benötigte tiefe Temperatur konstant zu halten. Muss der Beschleuniger nach einem Arbeitseinsatz wieder heruntergekühlt werden, sorgt zunächst flüssiger Stickstoff von Messer für die Vorkühlung des Heliums. In zwei folgenden Verfahrensschritten wird das Edelgas weiter heruntergekühlt, bis die Zieltemperatur für die Magneten erreicht ist.
N2
STICKSTOFF (N2): BASIS DES LEBENS
He
HELIUM (He): GASFÖRMIGES MULTITALENT